Finissage der Ausstellung „Wo sich Fuchs und Hase Guten Morgen sagen“ am 17.6. um 17 Uhr.
Wir freuen uns auf Monika Drasch mit ihre grünen Geige und Hans Kratzer mit Texten von Anna Glockshuber und auf alle Gäste.
Onkel Ludwig, der unsichtbare Osterhase

1. April bis Mitte Juni 2023
Wo sich Fuchs und Hase Guten Morgen sagen
Bilder von Bernadette Maier
Ausstellung in der Wunderkammer und Installation am Alten Schulhaus in Ranfels
Die Installation am Alten Schulhaus ist ab 1. April rund um die Uhr zu besichtigen.
Die Wunderkammer öffnet sich auf vorherige Anmeldung unter kontakt@burg-ranfels.de oder telefonisch unter *49 (0)172 8511464.
Öffnungszeiten: 17. Juni ab 14 Uhr und 18. Juni von 10 Uhr bis 14 Uhr.
In der Ausstellung zeigt Bernadette Maier einige großformatige Bilder und eine Auswahl aus ihren über 12.000 Postkartenübermalungen. Die Karten erzählen charmante, kleine Geschichten, nehmen Wortspiele und Redewendungen auf, zeigen vorwitzige Tiere und allzu Menschliches.
Vorschau aus dem Portfolio von Bernadette Maier
Die Vilshofener Künstlerin Bernadette Maier wurde 1958 in Niederbayern geboren. Bernadette Maier besuchte von 1984 bis 1989 die Kunstakademie in Nürnberg. 2000 erhielt Bernadette Maier den Kulturpreis des Landkreises Passau.





Installation am Alten Schulhaus in Ranfels:
Bilder von Bernadette Maier und Gedichte des Passauer Lyrikers Friedrich Hirschl aus „Ein Rest von Blau“.



Vernissage am 1. April 2023 auf Burg Ranfels.
Die Laudatio hielt die Autorin Mirja-Leena Zauner.
Lesung von Friedrich Hirschl aus „Ein Rest von Blau“ am 1. April um 17.00 Uhr.
Friedrich Hirschl
wurde 1956 in Passau geboren. Er studierte Philosophie und Theologie und arbeitet als freiberuflicher Schriftsteller. Der Schwerpunkt seines literarischen Schaffens liegt auf der Lyrik. Er wurde für sein Werk mehrmals ausgezeichnet.


„Traum und Albtraum“
M+M | Alexandra Vogt | Daniel Knorr | Maximilian Prüfer
Mad Mieter
M+M
Mit Mad Mieter haben M+M, das sind Marc Weis und Martin di Mattia, einen im Wortsinne unheimlichen 3D-Horrorfilm in Miniaturformat geschaffen. Der Plot in Kürze: Eine Mieterin fühlt sich von der Außenwelt bedroht. Als ein ungebetener Gast ihre Nähe sucht, kommt es zu einem schockierenden Ende.
Die Kulisse des ohne Computeranimation auskommenden Werks ist eine Puppenstube. Dennoch hat der Kurzfilm nichts Niedliches an sich. Schon die Surrealisten waren fasziniert von den anthropomorphen Fangschrecken, die vornehmlich in einer Art skulpturalen Starrheit verharren, und von dem Mythos des fürs Männchen tödlichen Liebesaktes. In 3D gedreht und – typisch für M+M – als raumfüllende Videoinstallation präsentiert, rücken einem die instinktgetrieben Protagonisten nun im leerstehenden Schulhaus in Ranfels in ihrer scheinbaren physischen Präsenz albtraumhaft nahe. Andererseits identifiziert man sich mit der Mieterin angesichts steigender Mieten, drohender Entmietung und Wohnraummangel. Die Erfahrungen der Pandemie, der eigene Rückzug ins Homeoffice und die Nähe von Mitmenschen als potentielle Gefahr zu erleben, bewirken weitere Lesarten des bereits vor Zeiten von Lockdowns entstandenen Werks.
Ewig gültig sind die in Psychologie, Philosophie und Kunst schillernden Dichotomien von Liebe und Tod, von Kultur und Natur, deren Gegensätzlichkeit in Mad Mieter fulminant kollabiert.


Lost Lightboxes
Alexandra Vogt
Alexandra Vogts künstlerisches Werk, in dem Pferde und junge Mädchen die Hauptrolle spielen, entsteht in enger und kontinuierlicher Zusammenarbeit mit den Protagonistinnen meist im bayerischen Mindelheim, wo die Künstlerin zusammen mit einer großen Anzahl von Araber-Pferden lebt und arbeitet.
In ihren Fotos und Filmen stellt Alexandra Vogt das mit den Pferden ausgelebte Körpergefühl jedoch nicht nur als befreiendes, sondern zugleich auch als extrem Verunsicherndes dar. Sowohl Tier als auch Mensch in ihren Bildern vermitteln exzessive Körperlichkeit. Dieser Exzess drückt sich durch ein Übermaß an Kraft und Vitalität aus, vor allem aber in deutlich sichtbaren Verletzungen. Diese vermitteln ein unbehagliches Körpergefühl der Versehrtheit, das die unversehrte Welt der Pferderomantik in Frage zu stellen scheint. Letztlich aber zerstört das Moment der Körperlichkeit die Fantasiewelt nicht, sondern gibt ihr erst ihre Erfahrungsdichte. Das Besondere dabei ist: Die Bilder wirken zwar traumatisch, sie identifizieren jedoch kein bestimmtes Trauma, sind meist archaisch, manchmal romantisch, bisweilen sogar schelmisch und verspielt. Gerade dieser Mangel an Eindeutigkeit verstärkt die Eindringlichkeit ihrer Wirkung.

o.T. (mirror:error)
Canvas Sculptures Small Ghost
Daniel Knorr
In Daniel Knorrs Werk erscheinen unterschiedlichste Werke als Materialisierungen im Cyberspace, als Verdichtungen immaterieller Symbolik, oder, wie der Künstler sagt, als Sprache, die das Material selbst erzeugt, als Sprache, welche die Erde von sich gibt. Folgt man letzterem, spricht der auf Burg Ranfels ausgestellte „Geist“ angesichts seiner Stofflichkeit eine ziemlich giftige Sprache, die wie ein ausgeworfenes Feedback zu unserer toxischen Behandlung der Welt anmutet und sich in Gestalt des Plastiks im Meer oder Weltraum zeigt – fügt sich aber auch wie selbstverständlich in die Jahrhunderte alten Gemäuer ein und wacht gleichsam liebevoll über sie.

Knorr arbeitet als kritischer Post–Konzeptualist und nennt seine künstlerische Praxis Materialisierung. Er hat auf der Venedig Biennale im rumänischen Pavillon die Arbeit European Influenza gezeigt und auf der Documenta 14 mit Expiration Movement, dem für die gesamte Ausstellungsdauer rauchenden Zwehrenturm, ein Werk der politischen und geschichtlichen Auseinandersetzung geschaffen.

Youtube Link Konzeptkunst von Daniel Knorr: „We make it happen „
Maximilian Prüfer
Maximilian Prüfer ist ein deutscher Konzeptkünstler. Er entwickelt aufwendige Verfahren, in denen er die Spuren von Insekten auf Papier überträgt und so zeigt, wie sie sich in bestimmten Strukturen bewegen.
Prüfer studiert für seine Spurenbilder Phänomene aus der Natur sowie Verhaltensweisen von Tieren, meist Insekten. Durch eine gezielte Manipulation der Umgebung oder der Tiere selbst veranschaulicht er ureigene Grundbedürfnisse und Verhaltensweisen, die alle Lebewesen aufzeigen. Die Reaktion der Tiere, beziehungsweise deren Spurenbilder, stehen dabei oft metaphorisch für das Verhalten von Menschen im Bezug zur Gesellschaft.
Mittels einer von ihm entwickelten Technik, der „Naturantypie“, lässt Prüfer feinste Spuren aus der Natur sichtbar werden, beispielsweise Spuren von Schnecken oder Ameisen, Flügelschläge von Nachtfaltern oder den Aufprall von Regentropfen.
So werden beispielsweise Schnecken zum Sinnbild einer Massenbewegung, die sich nur aus dem Prinzip des Energiebedarfs ergibt. Ohne jegliche Kommunikation der Tiere untereinander bewegen sie sich, durch eine gezielte Veränderung des Untergrunds, in die gleiche Richtung, und nehmen kollektiv den Weg des geringsten Widerstands.
Neben der Technik der Naturantypie entwickelte Maximilian Prüfer ebenfalls die Technik des „Schmetterlingsdrucks“ – ein Verfahren, das die Übertragung der Pigmentschuppen von Schmetterlingen auf Papier ermöglicht. Die Schmetterlinge werden dabei von einem Objet trouvé zu einem naturalistischem Abdruck, der sowohl die Frage nach der Urheberschaft der Arbeit stellt, als auch den evolutionären Prozess illustriert, in dem er das „Bild“ mit seinen Ursprüngen von Entwicklungsprozessen und Umwelteinflüssen darstellt.


Maximilian Prüfer stellt bei Sotheby’s in München aus:



















Patrick Tresset – Human Study #1 + Human Study #2
Der in Brüssel lebende Künstler Patrick Tresset (*1967) entwickelt und präsentiert theatralische Installationen, in denen Roboter als zeichnende Maschinen auftreten. Er verwendet dabei computergestützte Systeme, die das Wesen künstlerisch-expressiver Ausdrucksformen erforschen und simulieren, um sie dann unmittelbar in das Tun und die Aktionen der Maschinen einzubringen. Diese scheinen in der Folge menschliches Verhalten zu imitieren, agieren dabei aber absolut autonom und individuell. Der/Die Betrachter*in vergleicht so das Handeln der Roboter unwillkürlich mit eigenen Wesenszügen – wobei deren archaisch-mechanisches Erscheinungsbild in den Hintergrund tritt und sie schließlich wie echte „Lebewesen“ wirken.
Tresset, ursprünglich Maler und Zeichner, gehört zu einer Generation von Künstler*innen, die aus der Computerabteilung des Goldsmiths College in London hervorgegangen sind. Dort leitete der gebürtige Franzose ein Projekt das darauf abzielte, den Prozess des Zeichnens zu analysieren und zu modellieren, um damit seine innere Struktur zu verstehen.
Patrick Tresset hat Forschungsarbeiten in den Bereichen Computerästhetik, soziale Robotik, Zeichenforschung und künstliche Intelligenz veröffentlicht.
Seit 2011 werden seine Arbeiten in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, unter anderem in Zusammenarbeit mit bedeutenden Museen wie dem Centre Pompidou (Paris), der Prada Foundation (Mailand), der Tate Modern (London), dem MMCA (Seoul), dem Grand Palais (Paris), dem BOZAR (Brüssel), dem TAM (Peking), dem McaM (Shanghai) und dem Mori Museum (Tokio). Seine Installationen wurden zudem mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen bedacht (Lumens, Ars Electronica, NTAA, Japan Media Festival).












Human Study #2 by Patrick Tresset / Artistes & Robots, Grand Palais on Vimeo

Drawing robots 5RNP by Patrick Tresset, Variation media art fair 2015 on Vimeo
In seinem Buch „Auf der Suche nach den wilden Pferden“ erzählte Stefan Schoman von der Spurensuche nach Przewalskipferden, auf seinen Reisen vom Isartal bis in die Wüste Gobi und von Lascaux bis Tschernobyl.
Nach der Lesung konnte der Bogen zu der ebenfalls sehr alten, kaukasischen Pferderasse „Kabardiner“ gespannt werden. Hierzu fand begleitend ein Gespräch mit dem Vorstand des Kabardiner Pferdes e.V. Tobias Knoll statt. Stefan Schumann hat es sich nicht nehmen lassen, die seltene Pferderasse auf dem Kabardinergestüt in Zenting persönlich zu bewundern.
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März 2022
Spuren der Zeit II – Kindheit im Bayerischen Wald. Fotoausstellung und Installation mit Bildern von Burkhardt Maria Hubl.
Zum zweiten Mal ist das alte Schulhaus in Ranfels Kulisse für ein außergewöhnliches Kunstprojekt. In sieben Fenstern sind historische Fotos montiert, die Schulkinder aus dem Bayerischen Wald zeigen.
Fotografiert hat sie der ehemalige Schullehrer Burkhardt Maria Hubl, der über 40 Jahre lang als Lehrer das Leben an verschiedenen Schulen dokumentiert hat. 1957 bis 1969 hatte er die Schulleitung in Ranfels übernommen.
Installation in Ranfels
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November 2021
Martin Waldbauer – Spuren der Zeit
Installation im öffentlichen Raum
Dauer: Juni bis November 2021

Drei ehemalige Holzhauer aus dem Bayerischen Wald blicken von den abgeblätterten Mauern des alten Schulhauses in Ranfels herab. In einer Art Tryptichon haben sie sich an der grünen Fassade gruppiert, ihr Blick zeigt Richtung Wald – dort wo sie ihr Leben lang die Familie daheim ernährt haben. Die Gesichter erzählen von ihrem Leben, geprägt von harter Arbeit, Kargheit und Entbehrungen.
Auf der Giebelseite mit Blick Richtung Wirtshaus ist das Bild einer Frau zu sehen. Es ist die Großmutter des Künstlers. Ihr Ausdruck vereint für Martin Waldbauer die drei entscheidenden Parameter in der Portraitfotografie: Stolz, Würde und Verletzlichkeit. Auch dieses Bild erzählt von einem ‚reichen‘ Lebenswerk mit vielen Anstrengungen und großen Mühen. Hilde Waldbauer arbeitete ihr gesamtes Leben im elterlichen Gasthaus, in dem auch ihr Enkel Martin Waldbauer aufgewachsen ist.
Das alte Schulhaus von Ranfels
Das grüne Haus ist Kulisse für die portraitieren Menschen und zugleich auch Protagonist der Installation. 1816 wurde in Ranfels eine Volksschule eröffnet. Es war damit eine der ersten Schulen im ganzen Landkreis mit staatlichem Unterricht und einem Lehrer als öffentlichem Diener. Zeitweise wurden hier mehr als 100 Kinder aus den umliegenden Gemeinden unterrichtet. Nach dem Bau der neuen Schule 1908 wurde das Haus als Schlacht- und Waschhaus genutzt. Später gab es im ersten Stock auch Zimmer für Pensionsgäste. Sichtlich geschunden präsentiert es sich heute, dem Verfall preisgegeben. Aber es hat durchgehalten, steht mit seiner eigenwilligen Architektur beinahe trotzig mitten im Dorf und scheint gewillt, weiter hier zu bleiben und von seiner Geschichte zu erzählen.
Das alte Schulhaus und die Portraits der Menschen repräsentieren gleichermaßen ein langes und intensives Leben, schonungslos, aber mit großer Würde.
Auch das ist Heimat. Die Spuren der Zeit ehrlich ans Tageslicht bringen, um damit ein eindrückliches Denkmal zu setzen.

„In meinen Bildern versuche ich nicht einen bestimmten Moment zu dokumentieren, sondern die Spuren der Zeit zu konservieren.“
Martin Waldbauer
„Was ist es aber, was mich zu bestimmten Menschen hinzieht? Vielleicht ist es die stete Suche nach dem ‚normal Einzigartigen‘. Was ist schön? Schönheit definiert sich meines Erachtens nicht an bestimmten Normen oder Zeitströmungen, sie ist eine Offenbarung aus vielen Faktoren. Schönheit strahlt und leuchtet – für mich definiert sich Schönheit an Attributen wie Spuren, Makel, Ecken und Kanten. Es gibt nichts vergleichbar schöneres als das menschliche Gesicht, mitsamt seinem ‚Erlebten‘ und sichtbaren Ecken und Kanten.“
Martin Waldbauer zum Begriff „Schönheit“

Martin Waldbauer arbeitet in der klassisch, analogen Schwarzweißfotografie mit zwei Mittelformatkameras im Format 6×6 und 6×7 cm und einer Großformatkamera mit der monumentalen Negativgröße von 20×25 cm.
Ein essentieller Bestandteil seines Schaffens ist die Interpretation des Negativs in der Dunkelkammer. Die in der Regel mehrfach getonten Silbergelatineabzüge und die sogenannten Lithprints sind das Resultat seiner intensiven Auseinandersetzung mit diesem Medium. Die Lihtprints entstehen zum Teil auf alten Barytpapieren, die durchaus 40 bis 60 Jahre in der Packung auf Licht warten. In den konventionellen fotografischen Entwicklungsprozessen können sie nicht mehr eingesetzt werden. Diese Bromsilberpapiere haben demnach einen langen Reifungsprozess hinter sich und sind nur mit Lithtechnik zum Leben zu erwecken. Durch dieses ephemere Grundmaterial sind die meisten seiner Bilder kostbare Unikate.
Fotoausstellung Wunderkammer Burg Ranfels, 25. Juni – 5. August 2021
Parallel zur Installation im Außenbereich wurden in der Wunderkammer in Burg Ranfels Fotoarbeiten von Martin Waldbauer gezeigt.

12. November 2021, 19:30 Uhr + Salonfestival + Salonfestival + Salonfestival + Salonfestival +
Druckfrisch von der Frankfurter Buchmesse im Salon in Grünwald, in wunderbarer Wohnzimmer Atmosphäre las
Armin Kratzert
Die Zukunft des Tötens
Lesung und Gespräch. Vier Freunde. Eine Geburtstagsfeier auf einem Boot, inmitten der landschaftlichen Idylle des Bodensees. Und dann: Ein Schuss. Aus Versehen? Jeremia lässt seinen angeschossenen Freund und zwei Frauen zurück. Seine Flucht führt ihn über München nach Marseille, nach Nordafrika und weiter ins Atlasgebirge: Der Auftragskiller trifft auf fremde Kulturen, die ihn faszinieren und an seiner Einsamkeit rütteln. Im Hintergrund treiben die drei anderen ihr böses Spiel mit ihm. Eine Reise in grandiose Landschaften, die Welt der Beduinen und ins Innere eines Mörders, der seinen Frieden finden will.
Armin Kratzert lebt als Schriftsteller und Journalist in München. Er veröffentlichte Romane, Filme, Gedichte, Theaterstücke, Interviews. Zuletzt erschienen seine Romane Beckenbauer taucht nicht auf und Berggasse 19.
Das Gespräch mit Armin Kratzert führte der Verleger des Secession Verlages Christian Ruzicska.







13. August 2021
Nadia Budde | Eine Runde Geisterkunde
Im Laufe der Jahrhunderte war Burg Ranfels immer wieder das Raub- und Streitobjekt von verschiedenen Rittergeschlechtern. Die edlen Herren waren angetrieben von der Gier nach mehr Macht, mehr Reichtum und mehr Besitz. Dafür haben sie Intrigen gesponnen, getötet, geköpft, verbrannt und ersäuft. Kein Wunder also, dass es seit Jahrhunderten in Burg Ranfels spukt.
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13. August 2021
„Der Wilde Wald“ | Open Air Kino mit der Regisseurin Lisa Eder
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25. Juni 2021
Christoph Nußbaumeder live | Die Unverhofften

Lesung und Gespräch aus dem Roman „Die Unverhofften“ im Rahmen von das salonfestival.
Das Format „literatur zu gast“ wird von „NEUSTART KULTUR“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfond e.V. gefördert.
In seinem ersten Roman Die Unverhofften erzählt der preisgekrönte Dramatiker Christoph Nußbaumeder eine packende und berührende Familiensaga über vier Generationen; ein Sozial- und Aufsteigerepos, das die Verteilungskämpfe und Widerstandsbewegungen eines ganzen Jahrhunderts bis in die unmittelbare Gegenwart verhandelt und gleichzeitig den ewigen Treibstoff der großen Menschheitsdramen anschaulich macht: Liebe, Verrat und das unstillbare Bedürfnis des Menschen nach Anerkennung.
Freitag, 18. Juni 2021, 20.00 Uhr
Wir freuen uns auf das Gespräch und die Diskussion mit dem Architekten Peter Haimerl zum Thema
«Hochwertiges Bauen auf dem Land –
was kann gute Architektur bewirken?»




Peter Haimerl, geboren 1961 in Eben im Bayerischen Wald. Er gilt als radikal-traditionell. Für das Architekturmagazin «Baumeister» ist der Niederbayer eine «Ausnahmeerscheinung in der deutschen Architekturszene».
Bekannt wurde er vor allem durch sein Engagement für die Baukultur in seiner Heimat, dem Bayerischen Wald. Hier hat er die Initiative «Haus.Paten» ins Leben gerufen, die Nutzer für alte Bauernhäuser sucht, die er ebenso spektakulär wie poetisch umbaut. Daraus sind Projekte entstanden, etwa «Birg mich, Cilli!», Haus Schedlberg oder das unglaubliche Konzerthaus Blaibach. Peter Haimerl erhielt zahlreiche Preise, u.a. Große Nike, Bayerischer Staatspreis für Architektur und Bayerischer Kulturpreis.
Das Gespräch führt der Autor und Kulturjournalist Armin Kratzert, der in München und in einem kleinen Dorf im Bayerischen Wald lebt.
Gefördert von Kulturkreis Grafenau | Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Freyung-Grafenau e.V. https://www.salonfestival.de/salon/salondigital_konzerthausblaibach/
20.März 2021
Wie wild darf die Natur überhaupt sein?



Anläßlich 50 Jahre Nationalpark Bayerischer Wald
„Natur Natur sein lassen“ lautet das Prinzip des ersten deutschen Nationalparks, der für diese Vorreiterrolle international Anerkennung genießt.
Doch während wir heute den wilden Wald im Herzen Europas als Vorzeigeprojekt feiern, löste das Experiment anfangs heftigen Widerstand aus.
https://www.salonfestival.de/salon/salondigital_wilderwald/
Gesprächspartner waren:
Alexandra von Poschinger, Journalistin und Autorin, in ihrem Buch „Wilder Wald – Europas Pionier für die Wälder der Zukunft“ gibt sie Einblick in den aktuellen Stand des Wissens aus Umwelt- und Klimaforschung und zeigt auf, wie wichtig Großschutzgebiete für den dauerhaften Erhalt der biologischen Vielfalt sind.
Professor Marco Heurich, Wildtierökologe und Geoinformatiker, als Spezialist für Wildtiere kennt er den Konflikt über Luchs und Wolf und wird ihn diskutieren. Während der Stadtmenschen deren Schutz propagiert, werden auf dem Land die Stimmen nach Kontrolle der großen Beutegreifer immer lauter.
Thomas Michler, Umweltpädagoge, beschäftigt sich mit naturphilosophischen Fragen, „Woran machen wir fest, dass ein Prozess ein „natürlicher Prozess“ ist und was verrät uns das über unser Bild von Mensch und Natur?



06. Februar 2021
Gespenstergeschichten aus der Romantik | Lesung mit Hans Jürgen Stockerl und Gespräch mit Dr. Walter von Lucadou im Rahmen von das salonfestival „salon digital“.


Hans Jürgen Stockerl („Die Stimme“), Schauspieler und Sprecher. „Wenn Hans Jürgen Stockerl zu sprechen beginnt, dann befinden wir, die wir ihm lauschen, uns nicht mehr im Hier und Jetzt, sondern dort, wohin die Geschichten führen, die er erzählt.“
Dr. Walter von Lucadou, Physiker und Psychologe. Er gilt weltweit als einer der führenden Forscher auf dem Gebiet der Parapsychologie. Seine Hauptuntersuchungsgebiete sind Systemtheorie und Grenzgebiete der Psychologie. Die Lesung wurde im Rahmen von „Bayern liest“ gefördert.
Die Aufklärung ist den Gespenstern zu Leibe gerückt. Als trügerische Bilder und irrige Vorstellungen einer von der Vernunft losgelösten Einbildungskraft wurden sie aus der Lebenswelt verbannt und in das Reich des Aberglaubens verwiesen. Die Romantik holt sie zurück und lässt sie durch Geschichten spuken.
Texte aus Handliche Bibliothek der Romantik_Band 1: Gespenster, herausgegeben von Harald Neumeyer im Secession Verlag.
Als Gespenst bezeichnet der Volksglaube ein meiste mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattetes, aber zugleich mit menschlichen Eigenschaften versehenes Geistwesen, das „spukt“ – also den Menschen in irgendeiner Weise „erscheint“. Sein zeitweiliges Erscheinen vollzieht sich häufig in nebelhaft durchsichtiger, angedeutet menschlicher oder nicht menschlicher Gestalt.
28. November 2020
Christoph Nußbaumeder | Die Unverhofften

Lesung und Gespräch aus dem Roman „Die Unverhofften“ zusammen mit das salonfestival „salon digital“.
Das Format „Literatur zu Gast“ wurde im Rahmen von „NEUSTART KULTUR“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfond e.V. gefördert.
In seinem ersten Roman Die Unverhofften erzählt der preisgekrönte Dramatiker Christoph Nußbaumeder eine packende und berührende Familiensaga über vier Generationen; ein Sozial- und Aufsteigerepos, das die Verteilungskämpfe und Widerstandsbewegungen eines ganzen Jahrhunderts bis in die unmittelbare Gegenwart verhandelt und gleichzeitig den ewigen Treibstoff der großen Menschheitsdramen anschaulich macht: Liebe, Verrat und das unstillbare Bedürfnis des Menschen nach Anerkennung.