True and False – Wirklichkeit und andere Illusionen
Ausstellung mit Arbeiten von Ekkehard Altenburger,
Antonia Leitner, Paul Valentin und Monika Supé.
Die Ausstellung im öffentlichen Raum ist jederzeit kostenfrei zu besichtigen. Für einen Besuch der Wunderkammer wird unter kontakt@burg-ranfels.de oder 0172-8511464 um Anmeldung gebeten. Der Eintritt ist gratis.
ERÖFFNUNG – IMPRESSIONEN

Die KünstlerInnen
Ekkehard Altenburger https://altenburger.co.uk/ *1966
Altenburger studierte Bildhauerei an der Hochschule für Künste in Bremen, Deutschland und am Edinburgh College of Art in Schottland. Er schloss 1999 mit einem MA am Chelsea College of Art (University of the Arts) in London ab. Seit 2017 ist Altenburger Assistant Professor für Bildhauerei an der Academy of Visual Arts / Hong Kong Baptist University und lebt und arbeitet in Hongkong. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland

Antonia Leitner https://www.antonialeitner.de/ *1992 in Bad Tölz
Antonia Leitner absolvierte von 2007 – 2010 eine Ausbildung zur Steinmetzin und Steinbildhauerin und studierte von 2012 bis 2017 freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in München. 2020 erhielt sie den Kunstförderpreis des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen.
Apate, 2018
Interaktive Spiegelinstallation Bronze und Edelstahl
Die Arbeit „Apate“ macht die Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung von Realität und Fehlinterpretation realer Sinneseindrücke erfahrbar. Durch die räumliche Annäherung der Betrachter und Betrachterinnen an die Spiegelinstallation beginnt eine visuelle Interaktion mit dem Hohlspiegel und der Bronzeplastik. Im richtigen Winkel und Moment entsteht unmittelbar vor dem Spiegel eine Illusion, in der sich die Plastik durch Mehrfachreflexionen zu einem virtuellen Körper verdichtet. Zugleich entwickelt die organische Form und Struktur der Bronzeplastik mit jeder Bewegung des Betrachters auf der Spiegeloberfläche durch Verzerrung und Verschmelzung ein Eigenleben.

Monika Supé https://www.monikasupe.de/ *1967
Monika Supé studierte Architektur an der Technischen Universität München und promovierte mit Auszeichnung zum Thema des visuellen Wahrnehmungstrainings an der Technischen Universität Kaiserslautern. Supé ist Dozentin und war u.a. an der Akademie für Mode und Design in München als Professorin für Raumgestaltung und an der IUBH / Internationale Hochschule als Professorin für Architektur und Gestaltung tätig.
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.


Draht gehäkelt, 44 x 38 x 17 cm
(auf Podest 30 x 30 x 100 cm oder auf Wandpodest 30 x 30 cm x 4 cm)

am besten auf Wandpodesten 15 x 15 x 15 cm

Paul Valentin https://paulvalentin.de/ *1990
Paul Valentin lebt und arbeitet in München. Er studierte von 2012 bis 2019 Bildhauerei und zeitbasierte Medienkunst an der Akademie der Bildenden Künste in München. 2019 erhielt er den KARL UND FABER Kunstpreis. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland u.a. Haus der Kunst München.
Paul Valentins multidisziplinäre Praxis umfasst Video, Animation, Installation, Skulptur und Sound. Seine Arbeiten befassen sich mit Paradoxien, philosophischen Dilemmata und mit klassischen Themen der Metaphysik, wie der Frage nach der Wahrheit, dem Nichts und der Form der Welt. Seine überwiegend auf CG (Computergrafik) basierenden Videoarbeiten beziehen sich auf die Literatur des Surrealismus, der Romantik und des magischen Realismus sowie auf zeitgenössische Schriften, die an der Grenze zwischen Philosophie und Wissenschaft einzuordnen sind.


Presse Innside Passau «True and False»

GROSSE SOMMERAUSSTELLUNG AUF BURG RANFELS SPIELT MIT DER WIRKLICHKEIT UND FORDERT UNSERE WAHRNEHMUNG HERAUS.
Maximilian Prüfer im Bestand der Sammlung
Maximilian Prüfer ist ein deutscher Konzeptkünstler. Er entwickelt aufwendige Verfahren, in denen er die Spuren von Insekten auf Papier überträgt und so zeigt, wie sie sich in bestimmten Strukturen bewegen.
NEWS – November 2022 – Benefizauktion der Pinakothek der Moderne – Maximilian Prüfers „Snailpicture 15-05-22“ löst eine Bieterschlacht aus.
Prüfer studiert für seine Spurenbilder Phänomene aus der Natur sowie Verhaltensweisen von Tieren, meist Insekten. Durch eine gezielte Manipulation der Umgebung oder der Tiere selbst veranschaulicht er ureigene Grundbedürfnisse und Verhaltensweisen, die alle Lebewesen aufzeigen. Die Reaktion der Tiere, beziehungsweise deren Spurenbilder, stehen dabei oft metaphorisch für das Verhalten von Menschen im Bezug zur Gesellschaft.
Mittels einer von ihm entwickelten Technik, der „Naturantypie“, lässt Prüfer feinste Spuren aus der Natur sichtbar werden, beispielsweise Spuren von Schnecken oder Ameisen, Flügelschläge von Nachtfaltern oder den Aufprall von Regentropfen.
So werden beispielsweise Schnecken zum Sinnbild einer Massenbewegung, die sich nur aus dem Prinzip des Energiebedarfs ergibt. Ohne jegliche Kommunikation der Tiere untereinander bewegen sie sich, durch eine gezielte Veränderung des Untergrunds, in die gleiche Richtung, und nehmen kollektiv den Weg des geringsten Widerstands.
Neben der Technik der Naturantypie entwickelte Maximilian Prüfer ebenfalls die Technik des „Schmetterlingsdrucks“ – ein Verfahren, das die Übertragung der Pigmentschuppen von Schmetterlingen auf Papier ermöglicht. Die Schmetterlinge werden dabei von einem Objet trouvé zu einem naturalistischem Abdruck, der sowohl die Frage nach der Urheberschaft der Arbeit stellt, als auch den evolutionären Prozess illustriert, in dem er das „Bild“ mit seinen Ursprüngen von Entwicklungsprozessen und Umwelteinflüssen darstellt.


Maximilian Prüfer stellt bei Sotheby’s in München aus:

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